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Frankreich: SNCF will sich öffnen – Übernahme von Ceva?

Keolis, in Deutschland mit der Eurobahn unterwegs, spielt in der SNCF-Strategie eine große Rolle; Foto: C. Müller

Bis 2022 will sich die SNCF weiter öffnen. Bei der Vorstellung des entsprechenden Strategiepapiers erläuterte SNCF-Chef Guillaume Pepy, dass Dritte Einblick in die Bahndaten bekämen, aber das die SNCF auch offen sei für andere Mobilitätsformen, die historisch gesehen in Konkurrenz zur Bahn stehen.

Hier würden erste Projekte mit Transdev, der RATP und dem Mitfahrservice Blablacar bereits laufen. Wichtig sei auch, bei der Instandhaltung der Infrastruktur mit neuen Techniken die Kosten zu senken. Zudem will Pepy die Wirtschaftlichkeit mehrerer Konzernbereiche überprüfen, dazu gehört Fret SNCF und der TGV-Bereich. Bis 2025 soll die Hälfte des Umsatzes im Ausland erzielt werden – aktuell sind es rund 33 %. Hierfür seien in erster Linie Keolis und Geodis verantwortlich, so Pepy. Wie der Infobrief Mobilette berichtet, passt hierzu der angedachte Erwerb des niederländischen Logistikers Ceva. Der Kauf soll durch die Trennung diverser Bahnaktivitäten wie etwa des Waggonverleihers Ermewa finanziert werden. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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