SNCF

Gütertochter RLE sucht einen Investor

Blicken zuversichtlich in die Zukunft (von links): Frédéric Delorme (RLE-CEO), Aleksandra Röhricht (Forwardis) und Henrik Würdemann (Captrain Deutschland); Foto: M. Cordes

Wie DB Cargo befindet sich auch Rail Logistics Europe im Umbruch.

Deren Chef Frédéric Delorme äußert sich gegenüber der Schwesterpublikation DVZ zu den Folgen der Umstrukturierung und zu den Plänen mit den Töchtern Captrain und Forwardis. Laut Delorme war RLE früher eine Dachmarke, „heute ist es eine voll funktionsfähige Gruppe, die aus einer Holdinggesellschaft und sechs unabhängigen Marken besteht“ (Hexafret, Captrain, Forwadis, Naviland Cargo, ViiA und Technis). Als Folge der EU-Auflagen will RLE Ende dieses Jahres mit der Suche nach einem Teilhaber beginnen. „Wir gehen davon aus, dass wir diesen Prozess im zweiten Halbjahr 2026 abschließen werden“, sagt Delorme der DVZ. SNCF wird mindestens 51 % der Anteile behalten. Derzeit laufen Gespräche mit Interessenten. Weiteres Potenzial sieht Delorme bei der RLE-Tochter Captrain insbesondere in Deutschland, weil DB Cargo gezwungen ist, Verkehre abzugeben. Er sieht zudem die RLE-Tochter Forwardis als ideale Ergänzung zu Captrain. Forwardis konzentriert sich als Spediteur auf internationale Transporte per Bahn. Dabei kann Forwardis nicht nur auf die Leistungen von Captrain, sondern auch auf die von anderen Bahnen zurückgreifen. (cd/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
Artikel Redaktion Eurailpress