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HSB: Im zweiten Coronajahr erneut Fahrgast- und Umsatzrückgänge

Nach den coronabedingten Fahrgast- und Umsatzrückgängen im Jahr 2020 wirkte sich die Pandemie auch im vergangenen Jahr auf die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) aus.

Vor dem Hintergrund verstärkter Lockdown-Maßnahmen kam der Zugverkehr im ersten Halbjahr weitflächig zum Erliegen. Im zweiten Pandemiejahr war der Jahresumsatz aufgrund des deutlich längeren Lockdowns und des damit größtenteils eingestellten Betriebes (vom 02.11.2020 bis zum 08.06.2021) dann mit rund 9 Mio. EUR sogar noch um rund 10 % niedriger als im Vorjahr. Der von Bund und Ländern erneut aufgespannte „Rettungsschirm“ für den ÖPNV konnte die finanziellen Verluste des letzten Jahres jedoch ebenfalls weitgehend ausgleichen. Im Ergebnis sank im vergangenen Jahr das Fahrgastaufkommen auf rund eine dreiviertel Million Reisende. Im Vor-Coronajahr 2019 waren es noch ca. 1,2 Millionen. Mit der Brockenbahn reisten ca. 393.000 Fahrgäste, auf der Harzquerbahn im Bereich Nordhausen waren es 303.000 beförderte Personen, und mit den Zügen der Selketalbahn fuhren 31.000 Reisende. Durch Corona musste die HSB auch ihre Sonderverkehre erheblich reduzieren. In der Folge fuhren im vergangenen Jahr mit 13.000 Passagieren rund 38 % weniger Gäste in Sonder- und Charterzügen durch den Harz als noch im Vorjahr, wo bereits ein coronabedingter Rückgang um rund 50 % zu verzeichnen war. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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