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Luftfracht: DB klagt gegen Airlinekartell

Dem Airlinekartell wurden Absprachen bei Treibstoff- und Sicherheitszuschlägen im Zeitraum von 1999 bis 2006 vorgeworfen; Foto: Lufthansa Cargo / Jannah Baldus

Die Deutsche Bahn hat vor dem Landgericht Köln Schadensersatzansprüche in Höhe von rund 1,2 Mrd. EUR gegen Air Canada, British Airways, Cargolux, Cathay Pacific, Deutsche Lufthansa, Japan Airlines, LAN, Quantas, SAS und Singapore Airlines geltend gemacht.

Hinzu kommen bereits aufgelaufene Zinsen in Höhe von ca. 560 Mio. EUR. Damit klagt die Deutsche Bahn auf Schadensersatz wegen des 2006 aufgedeckten weltweiten Luftfrachtkartells. Die Fluggesellschaften waren bisher nicht zu konkreten Gesprächen über Schadensausgleich bereit. Neben der Klage in Deutschland geht die Deutsche Bahn auch in den USA gerichtlich gegen verschiedene Fluggesellschaften: Air France, All Nippon Airways, Cargolux, KLM, Martin Air, Quantas und SAS vor. Die Ansprüche der Deutschen Bahn belaufen sich weltweit auf rund 2,1 Mrd. EUR. Die EU-Kommission hatte im November 2010 gegen zahlreiche Fluggesellschaften wegen der Beteiligung am Luftfrachtkartell Geldbußen in Höhe von insgesamt ca. 800 Mio. EUR verhängt. Es ging um Absprachen bei Treibstoff- und Sicherheitszuschlägen im Zeitraum von 1999 bis 2006. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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