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Nachtzugverkehr: ÖBB haben zahlreiche Trassen bestellt

Die ÖBB wollen ein Großteil der DB-Nachtzüge übernehmen. Foto: C. Müller

Die ÖBB haben für das Fahrplanjahr 2017 in Deutschland zahlreiche Trassen für Nachtzuglinien bestellt.

Wie der Bundestagsabgeordnete und Verkehrsexperte Matthias Gastel (Grüne) unter Berufung auf ihm vorliegende Unterlagen mitteilte, wurden Trassen angemeldet für:
• Düsseldorf – Frankfurt – München – Innsbruck (eventuell Automitnahme)
• Hamburg – Berlin – Frankfurt - Basel (eventuell bis Zürich)
• Hamburg – Würzburg – München – Innsbruck (eventuell Automitnahme)
• Basel – Zürich – Prag.
Sechs andere Nachtreisezüge der ÖBB mit Teilabschnitten in Deutschland sollen unverändert verkehren:
• Hamburg – Passau – Wien (mit Autobeförderung)
• Düsseldorf – Würzburg – Wien (mit Autobeförderung)
• Berlin – Prag – Brünn – Budapest/Wien
• München – Villach – Ljubljana – Zagreb
• München – Wien – Budapest.
Unverändert verbleibt auch der Zug der russischen Staatsbahn RZD der Relation Paris – Frankfurt/Main – Berlin – Warschau – Moskau. Keine Informationen lagen Gastel zu den Nachtverbindungen von München nach Mailand, Venedig und Rom vor. Sowohl DB wie auch ÖBB gaben keine Kommentare ab, die ÖBB wollen im September ihr Konzept vorstellen. Die DB will aber vermehrt Nacht-ICE anbieten. 2015 lag laut DB der Verlust im Nachtzugverkehr bei 31 Mio. EUR bei einem Umsatz von 90 Mio. EUR. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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