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Newag: Enttäuschende Zahlen für das vergangene Jahr

Beim polnische Schienenfahrzeughersteller Newag stieg der Umsatz gegenüber 2012 nur um 25 Mio. PLN auf 680,5 Mio. PLN (161,6 Mio. EUR), nachdem noch vor dem Börsengang im Dezember eine Umsatzprognose von 755 Mio. PLN (182 Mio. EUR) kommuniziert worden war.

Hauptgrund hierfür war der vorübergehende Abnahmestopp für die gemeinsam mit Siemens produzierten Inspiro-U-Bahn-Züge nach dem Beinahe-Brand eines der Züge in der Warschauer Metro kurz vor dem Börsengang. Der operative Gewinn von Newag sank im vergangenen Jahr um fast 27 % auf 65,8 Mio. PLN, der Nettogewinn sogar um 34 % auf 36,7 Mio. PLN, wovon 20 Mio. PLN aus Dividende ausgeschüttet werden sollen. Zwar hatte sich das Unternehmen gemeinsam mit Stadler im letzten Jahr den Zuschlag zur Lieferung von 20 Fernverkehrs-Triebzügen für PKP Intercity für 263 Mio. EUR gesichert, verlor den Nachfolgeauftrag für weitere 20 Züge aber im Februar an PESA (317 Mio. EUR). Der Auftrag von PKP Intercity zur Lieferung von zehn Dieselloks (31 Mio. EUR) ging danach ebenso an PESA wie die Aufträge von Koleje Mazowieckie zur Lieferung von 22 Doppelstock-Waggons nebst Lokomotiven (50 Mio. EUR) und zur Modernisierung von 72 Elektrotriebzügen (50 Mio. EUR). (nov-ost.info/ri)

Artikel Redaktion Eurailpress
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