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PKP Cargo muss nun doch mehr für AWT bezahlen

Die PKP Cargo muss die verbleibenden 20 % der Anteile an dem tschechischen Branchenunternehmen AWT nun doch zum Preis von 27 Mio. EUR übernehmen.

Nach Angaben von PKP Cargo ist der Minderheitsaktionär Minezit von der Mitte des Jahres geschlossenen Vereinbarung zur alternativen Gründung eines Joint Ventures für die Fuhrparkvermietung zurückgetreten und hat PKP Cargo mit einer Fristsetzung von 20 Arbeitstagen zur Zahlung des Preises für die Kaufoption aus dem Jahr 2014 aufgefordert. PKP Cargo hatte die Mehrheitsbeteiligung an AWT 2014 für 103,2 Mio. EUR von dem tschechischen Kohlebaron Zdeněk Bakala erworben. Bestandteil des Vertrags war auch eine Verkaufsoption für die Minderheitsbeteiligung von Minezit, die dem Eigentümer der Waffenfabrik Česká zbrojovka, René Holeček, gehört. Nachdem der zuvor ebenfalls zu Bakalas Imperium gehörende Steinkohlekonzern OKD als Hauptkunde von AWT 2016 in die Insolvenz ging, wurde der Deal von der neuen polnischen Regierung scharf kritisiert. Mittlerweile ist jedoch gesichert, dass OKD vom tschechischen Staat aufgefangen wird und der befürchtete Wertverlust von AWT damit nicht eintritt. (nov-ost/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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