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SBB Cargo International erstmals mit Gewinn

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) konnten im Geschäftsjahr 2014 ihren Konzerngewinn um 135 Mio. CHF auf 373 Mio. CHF steigern.

Maßgebend waren vor allem Immobilienverkäufe. Das Betriebsergebnis Ebit lag mit 314 Mio. CHF um 1,6 % über dem Wert von 2013. Der Umsatz stieg deutlich um 2,7 % auf 8,542 Mrd. CHF. Die Verschuldung der SBB nahm weiter zu, jedoch weniger stark als im Vorjahr, sie lag Ende 2014 bei 7,720 Mrd. CHF (Ende 2013: 7,507 Mrd. CHF). Der Gewinn beim Personenverkehr legte um 8,1 % auf 104 Mio. CHF (2013: 96 Mio. CHF) zu. Grund dafür sind in erster Linie höhere Erträge beim Regionalverkehr sowie das Wegfallen der Sanierungsbeiträge an die Pensionskasse. Beim Fernverkehr ging der Gewinn auf 71 Mio. CHF zurück (2013: 93 Mio. CHF). Befördert wurden 2014 insgesamt 366,2 Millionen Fahrgäste, 3,7 % mehr als 2013. Die Verkehrsleistung betrug 18,2 Mrd. Pkm (+2,6 %). SBB Cargo konnte mit einem Gewinn von 33 Mio. CHF das positive Ergebnis 2013 übertreffen (2013: 15 Mio. CHF). Dazu beigetragen hat das Tochterunternehmen SBB Cargo International, welches im vergangenen Jahr mit 1 Mio. CHF erstmals die Gewinnzone erreichte. Im gesamten Güterverkehr wurden eine Verkehrsleistung von 14,5 Mrd. tkm (+17,6 %) erbracht. SBB Infrastruktur verzeichnete ein Defizit von -66 Mio. CHF (2013: -72 Mio. CHF) als Folge der höheren Unterhaltsleistungen von 95 Mio. CHF.
Die Leistungen der öffentlichen Hand für die Infrastruktur fielen 2014 höher aus (+80 Mio. CHF auf 1,637 Mrd. CHF), primär wegen größerer Abschreibungen. Im Regionalverkehr betrugen die Leistungen 587 Mio. CHF (2013: 591 Mio. CHF), im Güterverkehr 25 Mio. CHF (2013: 24 Mio. CHF). (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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