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Schweiz: Frankenstärke belastet SBB-Ergebnis

Immer mehr Personen nutzen die Züge der SBB. Foto: C. Müller

Die SBB konnte 2015 einen gegenüber dem Vorjahr verringerten Konzerngewinn von 245,7 Mio. CHF verbuchen, 127,2 Mio. CHF unter dem Ergebnis von 2014.

Es wurde durch die Auswirkungen der Frankenstärke (–80,0 Mio. CHF) belastet. Der Umsatz wuchs um 121,8 Mio. CHF oder 1,4 % auf 8786,2 Mio. CHF aufgrund höherer Umsätze im Personen (+109,8 Mio. CHF), des Wachstums der Mieterträge (+16,1 Mio. CHF) sowie höherer Leistungen der öffentlichen Hand. Dagegen gingen die Umsätze im Güterverkehr um 44,5 Mio. CHF zurück als Folge der Frankenstärke und der konjunkturellen Abschwächung. Der Betriebsaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 129,2 Mio. CHF (+1,5 %) auf 8479,3 Mio. CHF. Grund sind höhere Personalaufwendungen und höherer Abschreibungen. Daraus resultierte gegenüber dem Vorjahr ein leicht schwächeres Betriebsergebnis von 306,9 Mio. CHF (–7,4 Mio. CHF; –2,4 %). Im Personenverkehr stieg das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 26,6 Mio. CHF auf 130,5 Mio. CHF, 2015 wurden 441,65 Millionen Fahrgäste befördert (+2,7 %; 2014: 430,7 Millionen). Im Güterverkehr wurde nach 2012 und 2011 erneut ein negatives Ergebnis (–22 Mio. CHF) verbucht, 54,6 Mio. CHF weniger als 2014. Dabei stieg die Leistung um 4,1 % von 14,5 Mrd. tkm auf 15,1 Mrd. tkm. Auch hier habe sich die Frankenstärke negativ bemerkbar gemacht, so die SBB in ihrem Finanzbericht bzw. Geschäftsbericht 2015. (cm)


Artikel Redaktion Eurailpress
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