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Schweiz: Höchster Bahnanteil im alpenquerenden Güterverkehr seit 30 Jahren

Der Anteil der Bahn am gesamten Gütertransport durch die Alpen hat im letzten Jahr mit 74,9 % den höchsten Wert seit 30 Jahren erreicht.

Das führt das BAV (Bundesamt für Verkehr) auf die Fertigstellung der NEAT mit dem Ceneri-Basistunnel, die Inbetriebnahme des Vier-Meter-Korridors auf der Gotthard-Achse sowie weitere Maßnahmen zugunsten der Verlagerungspolitik zurück. Die Lastwagenfahrten durch die Alpen sind gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Höher lag der Bahnanteil zuletzt 1992 mit 77 %. 2021 haben rund 860.000 Lastwagen die Alpen durchquert. Das sind etwa 3000 weniger als 2020 (–0,23 %). Bei der Einführung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe 2001 waren es 1,4 Millionen schwere Güterfahrzeuge. Das gesetzliche Verlagerungsziel von 650.000 Fahrten wird allerdings trotz der Fortschritte weiterhin verfehlt. Auf der Schiene sind 2021 insgesamt 28,4 Mio. t transportiert worden, davon 21,6 Mio. t im Intermodal-Verkehr. Die Bahn hat sich damit vom Einbruch im Vorjahr erholt, sie hat sogar fast den Rekordwert von 28,7 Mio. t im Jahr 2016 erreicht. Besonders stark zugelegt hat der Transport auf der Gotthard-Achse (+17,3 %). Auch auf der Lötschberg-Simplon-Achse haben die Schienentransporte zugenommen (+7,2 %). (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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