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Stadtrat Lüneburg: „Erhebliche Bedenken“ gegen Trassenvarianten „Bestandsausbau“

Der Stadtrat von Lüneburg hat sich nach 2016 am 08.12.2022 erneut mit dem Bahnausbau „Alpha plus E“ beschäftigt. Grund ist wohl die derzeit heiße Diskussion in der Region, dass die Deutsche Bahn noch in diesem Jahr ihre Vorzugsvariante für den Ausbau zwischen Hamburg und Hannover präsentieren will.

Dabei hat der Rat ohne Gegenstimmen beschlossen:
• Grundsätzlich anerkannt wird die Notwendigkeit einer verbesserten Schieneninfrastruktur für zusätzliche Kapazitäten.
• Die Stadt äußert „erhebliche Bedenken“ gegen die derzeitigen Trassenvarianten „Bestandsausbau“ und „Bestandsausbau mit bestandsnahen Ortsumfahrungen“.
• Bund und Land werden aufgefordert, ein Raumordnungsverfahren einzuleiten, um „Alternativen und Ergänzungen zu prüfen".
• „Der Rat beantragt, … losgelöst von der Entscheidung einer finalen Trassenvariante … zeitnah dringend notwendige Verbesserungen an der Bestandsstrecke Uelzen – Hamburg einzuleiten“. „Er unterstützt (…) die „Infrastruktur-Initiative“ der Metronom Eisenbahngesellschaft“.
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch machte zudem zu Beginn der Sitzung noch einmal deutlich: „Es gab in Folge des Dialogforums Schiene Nord keinen regionalen Kompromiss. Lüneburg hatte gute Gründe, das Abschlussdokument nicht zu unterzeichnen. Was wir jetzt brauchen, ist eine objektive, ergebnisoffene Beurteilung auf Faktenbasis.“ (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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