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Vossloh: Profitabilität erneut verbessert – Ebit und Marge deutlich besser

Vossloh hat die Profitabilität des Konzerns verbessert. Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 931,6 Mio.EUR gesunken ist (Vorjahr: 952,9 Mio.EUR), verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern Ebit von 42,3 Mio.EUR auf 50,0 Mio.EUR leicht „stärker als erwartet”.

Die Ebit-Marge übertraf mit 5,4 % (Vorjahr: 4,4 %) den zuletzt kommunizierten Prognosekorridor von 4,5 % bis 5,0 %. Sämtliche Geschäftsbereiche konnten ihre EBIT-Margen im Vergleich zum Vorjahr verbessern, die Verluste im Geschäftsbereich Transportation konnten weiter reduziert werden. Die Nettofinanzschuld wurde von 218,6 Mio.EUR am Jahresende 2015 auf 83,9 Mio.EUR zum Stichtag 2016 massiv zurückgeführt.
Im Geschäftsbereich Core Components lagen die Umsätze mit 257,1 Mio.EUR auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 256,6 Mio.EUR). Der Auftragseingang stieg leicht von 251,6 Mio.EUR auf 262,3 Mio.EUR. Das EBIT im Geschäftsbereich verbesserte sich auf 32,0 Mio.EUR (Vorjahr: 29,2 Mio.EUR). Mit 12,5 % lag die EBIT-Marge über dem Vorjahreswert von 11,4 %. Der Auftragsbestand am 31.12.2016 belief sich auf 182,8 Mio.EUR (Vorjahr: 177,6 Mio.EUR).
Im Geschäftsbereich Customized Modules verminderten sich die Umsätze vor allem durch die ausgeprägte Nachfrageschwäche im amerikanischen Gütertransportmarkt um 5,9 % auf 492,3 Mio.EUR (Vorjahr: 523,0 Mio.EUR). Das EBIT konnte auf dem Vorjahresniveau von 34,4 Mio.EUR gehalten werden. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 6,6 % auf 7,0 %. Der Auftragseingang lag mit 473,7 Mio.EUR unterhalb des hohen Niveaus im Vorjahr (Vorjahr: 512,0 Mio.EUR). Der Auftragsbestand betrug 279,5 Mio.EUR (Vorjahr: 298,1 Mio.EUR).
Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions erhöhten sich die Erlöse im Geschäftsjahr 2016 auf 83,5 Mio.EUR (Vorjahr: 71,7 Mio.EUR). Der Auslandsanteil verbesserte sich dank steigender Umsätze in Nordeuropa und China weiter auf über 40 % (Vorjahr: knapp 30 %). Das EBIT stieg auf 7,0 Mio.EUR (Vorjahr: 5,5 Mio.EUR). Positiv wirkte sich unter anderem die Veräußerung eines HSG-Zuges nach China aus. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 7,7 % im Jahr 2015 auf 8,4 %. Der Auftragseingang wuchs auf 105,0 Mio.EUR (Vorjahr: 69,2 Mio.EUR). Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 verfügte der Geschäftsbereich über einen Auftragsbestand im Wert von 29,4 Mio.EUR (Vorjahr: 7,8 Mio.EUR).
In dem seit Ende des Jahres 2014 nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Geschäftsbereich Transportation, der seit Ende Januar 2017 nur noch aus Vossloh Locomotives in Kiel besteht, lagen die Erlöse im Geschäftsjahr 2016 mit 109,3 Mio.EUR auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 109,6 Mio.EUR). Die umfangreichen Kosteneinsparungs- und Effizienzsteigerungsprogramme hatten an der Verbesserung des EBIT auf –5,2 Mio.EUR einen erheblichen Anteil (Vorjahr: –7,8 Mio.EUR). Der Auftragseingang bei Vossloh Locomotives hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 116,1 Mio.EUR auf 248,7 Mio.EUR mehr als verdoppelt. Wesentlich hierfür ist der im Juli 2016 gewonnene Großauftrag über 44 Lokomotiven vom Typ DE 18 im Volumen von rund 140 Mio.EUR. Dementsprechend erhöhte sich auch der Auftragsbestand zum 31.12.2016 auf 238,7 Mio.EUR (Vorjahr: 99,3 Mio.EUR). (cm)
 

Artikel Redaktion Eurailpress
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