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VTG verbessert Profitabilität im Geschäftsjahr 2016

VTG-Druckgaskesselwagen für den Transport von unter Druck oder tiefkalt verflüssigten Gasen. Foto: VTG

Die VTG AG ist im Geschäftsjahr 2016 nach eigenen Angaben deutlich profitabler geworden.

Nach den noch untestierten Zahlen konnte trotz eines leichten Umsatzrückgangs um 4,0 % auf 986,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1027,5 Mio. EUR) das operative Ergebnis (EBITDA) um 2,6 % auf 345,3 Mio. EUR (Vorjahr: 336,5 Mio. EUR) verbessert werden. Die positive Entwicklung ist unter anderem auf die fortlaufende Realisierung von Synergien nach der AAE-Übernahme sowie erfolgreiche Maßnahmen zur Effizienzverbesserung in verschiedenen Konzernbereichen zurückzuführen.

Der Geschäftsbereich Waggonvermietung erzielte 2016 einen Umsatz von 517,2 Mio. EUR (Vorjahr: 537,2 Mio. EUR). Das entspricht einem Rückgang um 3,7 %. Rund ein Viertel des Umsatzrückgangs ist auf die höhere Auslastung der eigenen Werke mit internen Fertigungsaufträgen zurückzuführen und hat keinen Ergebniseffekt. Allerdings wirkten sich neben einer gesunkenen Nachfrage in einigen Wagensegmenten schwächere Handelsaktivitäten in Europa, die niedrigen Dieselpreise und die gesenkte Lkw-Maut in Deutschland insbesondere belastend auf das Intermodalgeschäft aus. Die Auslastung der weltweiten Flotte sank dadurch auf 89,8 % (Vorjahr: 90,6 %). Synergien aus der AAE-Übernahme, interne Effizienzprogramme und ein Sonderertrag konnten den Umsatzrückgang mehr als kompensieren, sodass sich das EBITDA um 2,6 % auf 344,3 Mio. EUR im Vergleich zu 335,4 Mio. EUR im Vorjahr verbesserte.

Der Geschäftsbereich Schienenlogistik verzeichnete 2016 einen Umsatzrückgang um 3,6 % auf 312,3 Mio. EUR (Vorjahr: 324,0 Mio. EUR). Neben Produktionsausfällen bei Kunden und dem geringeren Transportbedarf im Agrarbereich trug besonders die Aufgabe von margenschwachem Geschäft zu diesem leichten Rückgang bei. Trotz des rückläufigen Umsatzes verbesserte sich das EBITDA des Geschäftsbereichs deutlich um 71,2 % auf 5,8 Mio. EUR nach 3,4 Mio. EUR im Vorjahr. Neben dem Fokus auf margenstärkere Aufträge trugen hierzu maßgeblich die bereits 2015 durchgeführten Prozessoptimierungen bei.

Obwohl in der Tankcontainerlogistik die Anzahl der weltweiten Transporte im Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr stabil blieb, führten gesunkene Frachtraten zu einem Umsatzrückgang in dem Geschäftsbereich von 5,3 % auf 157,4 Mio. EUR (Vorjahr: 166,3 Mio. EUR). Überwiegend bedingt durch den Wegfall eines Sonderertrages in Höhe von 1,5 Mio. EUR aus dem Verkauf einer Beteiligung im ersten Quartal 2015 ging das EBITDA im Berichtszeitraum von 13,6 Mio. EUR auf 11,2 Mio. EUR zurück. Bereinigt um diesen Sonderertrag lag der Rückgang bei 7,2 %. (cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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