Rail Cargo Austria: Hilfskonzept für schwächelnde ÖBB-Güterbahn geplant
Die Corona-Krise verschärft die angespannte Lage bei Rail Cargo Austria (RCA), der Güterverkehrstochter der ÖBB.
Die Frachttransporte seien im Schnitt um rund 30 % zurückgegangen. Am 03.09.2020 sollen die Aufsichtsräte von ÖBB-Holding und RCA über ein umfangreiches Restrukturierungskonzept beraten. Die Maßnahmen müssten weit über die vom Verkehrsministerium avisierten „substanzstärkenden" 61 Mio. EUR hinausgehen. Vorgesehen sind u. a. der rückwirkende Erlass des Infrastrukturbenützungsentgelts (IBE), was laut Zeitung auf 70 Mio. EUR taxiert werde. Zudem seien konzerninterne Umschichtungen angedacht. So könnte die Werkstättentochter ÖBB-Technische Services (TS), bisher zu 51 % bei RCA, ganz an den ÖBB-Personenverkehr verkauft und auch die für Loks, Lokführer und Traktion zuständige ÖBB-Produktion, an der RCA beteiligt ist, umstrukturiert werden. (as)
