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Unfall Bad Aibling: Bergung der Züge begonnen – Polizei: kein Verdacht gegen Fdl

Die Deutsche Bahn hat mit der Bergung der beiden BOB-Triebwagen des gestrigen Unfalls begonnen.

Eingesetzt werden der 160 t-Notfallkran aus Fulda und der 60 t-Notfallkran aus Leipzig, so der Konzern. Unterstützung erfährt die DB u.a. durch das Technische Hilfswerk (THW), das weiteres schweres Gerät einsetzt. Die Bergung wird laut DB zwei Tage in Anspruch nehmen. Die Bahnhöfe Bad Aibling und Kolbermoor sind mit Stellwerken des Typs SpDr S60 ausgestattet, so die DB Netz auf Nachfrage. Der Fahrdienstleiter für beide Bahnhöfe sitzt seit 1999 in Bad Aibling. Zwischen den beiden Bahnhöfen existieren als Deckungssignale für den fernüberwachten Halbschranken-Bahnübergang über die Rosenheimer Str. in Bad Aibling je Fahrtrichtung ein Selbstblocksignal unweit des Haltepunktes Kurpark. Im Bereich der Unfallstelle liegt die Streckenhöchstgeschwindigkeit bei 100 km/h. Laut GDL-Chef Claus Weselsky war auf beiden Führerständen neben dem regulären Triebfahrzeugführern auch jeweils ein Lehrlokführer anwesend gewesen. Die Polizei trat unterdessen Spekulationen, dass der Fahrdienstleiter in Bad Aibling die Unfall verursacht hat, entgegen: erste Vernehmungen hätten keinen dringenden Verdacht ergeben. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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