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Leipzig: LVV-Konzernbilanz 2012 durch KWL-Urteil belastet

Die LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH konnte mit ihren Tochtergesellschaften Stadtwerke Leipzig (SW Leipzig), Kommunale Wasserwerke Leipzig (KWL) und Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) für das Jahr 2012 vor dem jüngsten KWL-Urteil das beste operative Ergebnis ihrer Konzerngeschichte in Höhe von 17,6 Mio. EUR bilanzieren.

Aufgrund der erstinstanzlichen, nicht rechtskräftigen Entscheidung des Landgerichtes Leipzig Anfang Juni 2013 im Streit zwischen KWL und Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sind für mögliche Risiken vorsorglich Rückstellungen in Höhe von 77,6 Mio. EUR gebildet worden, die den Abschluss belasten, so dass sich ein Konzernergebnis von -60,7 Mio. EUR ergibt. Außerdem verringerte die LVV die Nettoverschuldung bei den Banken von 639 Mio. EUR auf 569 Mio. EUR.
Erneut konnten 2012 die von der Stadt Leipzig bei den LVB angeforderten Verkehrsleistungen von der LVV finanziert werden – in Höhe von 45 Mio. EUR. Die LVB beförderten 2012 139 Millionen Fahrgästen, der höchsten Anzahl seit 20 Jahren. Das ist eine Steigerung von 3,4 %, mit der die LVB deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 0,9 % liegen. Insgesamt resultiert daraus eine Steigerung der Umsatzerlöse um 6,5 Mio. EUR (3,5 % mehr als 2011). Diese Mehrerlöse und die Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen führen dazu, dass der Zuschuss aus dem Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag planmäßig um 3 Mio. EUR auf 45 Mio. EUR abgesenkt werden konnte. (cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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